Ablenkungsmaschine

Leben auf Bildschirm reduziert.
Hab gestern noch lange Kunst digitalisiert. Mich davor versteckt, den Tag zu beenden. Mir ist der Füller aus der Hand gefallen und hat überall hin gespritzt.
YouTube ist so tief verankert in mir. Mein Sein kann so schnell dort enden. tat es heut ganz kurz. Und ich habe einen Film mit meiner Mama geschaut. Das war schön und verbindend und nicht versteckend – rechtfertige ich mich damit?
Kleine Moment nicht vor Bildschirmen verpassen, ja! ok!

Hatte heute Sex, der deutlich verbindender war und geendet hat als vorgestern.

Zeit zum Reden ist rar, wenn die Bildschirme flimmern. Mein Herz es klagt her und dort kann kein Platz so recht finden. Will mich verstecken und so, so lebendig sein, wie lässt sich das verbinden? Raus hier und überall Demut finden. Ich liebe dich.

ALTE FOTOS hab ich oft am schlautelefon angeschaut, um mich abzulenken. Hab ich heute am Laptop gemacht. Die Zeit mit meiner Mama wirkt und ist sehr begrenzt und ich rede mir ein über so vieles mit ihr reden zu müssen. Wär, ja auch schön und ich weiß nicht, ob ich mich traue.

Ich vermisse meine Ablenkungsmaschine schon immer mal. Und es fühlt sich richtig gut an, nicht von ihr abhängig zu sein.

…voll, voll, voll und eigentlich so viel zu schreiben…

SO VIEL ZU FÜHLEN

UND ICH HAB MICH VERSTECKT. IN MEINEM LAPTOP. IN PORNOS, POLIZEISERIE UND RUMSTÖBERN BIS SPÄT NACHTS.

SCHAM FRAGEN NEINS WAS SAGE ICH NICHT? ANGST NÄHEBEDÜRFNIS

Mir ging es sehr gut, als ich in der Straßenbahn nach Hause saß, dann war ich bei Nachbars Geburtstagsfeier und war einsam als ich gegangen bin.

Pornografie als Intimitätsersatz.
Polizeiserie als Ablenkung.
Essen als Satt-stellen, beruhigen.

Ich denke oft, manchmal, dass ich Zeit für mich brauche, um mich zu regulieren,
aber
aber
aber
dann mach’ ich so ’nen SCHEIß.