Die angst vor der femininen Kraft
bis heute in der Wissenschaft
nur das rationale, evidenzbasierte ein „Wissensschatz“,
Was ist mit den Träumen?
Was ist mit der Intuition?
Offener Kunst Raum
Die angst vor der femininen Kraft
bis heute in der Wissenschaft
nur das rationale, evidenzbasierte ein „Wissensschatz“,
Was ist mit den Träumen?
Was ist mit der Intuition?
Ich war 18, als wir das erste Mal miteinander schliefen.
Du warst sanft, liebevoll, ich unbeholfen neugierig und zugleich ängstlich, etwas falsch zu machen. Wir sprachen wenig. Als du mich zum Bus brachtest, legtest du kurz vor dem Abschied deinen Arm um meine Schultern. Ich erinnere mich an den beschützenden Druck deiner Hand und den fast kalt anmutenden Stoff deines Hemdes unter der brennenden Sonne.
Ich denke gern an diesen Tag zurück.
Im Winter träume ich nicht. Meine Gedanken schwirren nicht, wie im Sommer, durch das schwüle Zimmer und durch das Fenster hinaus in die milde Nacht. Stattdessen bleiben sie mit mir unter der schweren, warmen Decke und verstecken sich in der Vergangenheit. Ich werde nostalgisch und rauche Kräuter, um meine Gedanken warmzuhalten. Doch manchmal, wenn ich nicht aufpasse, entschlüpft mir einer und verirrt sich in die kalte Winternacht.
„Winterstarre“ weiterlesennun sitzt er da
im mondeschein
ganz allein
rauschend die brandung
sanfte kühle mich berührt
der rand der welt ist zu sehen
Jeden Tag aufs Neue
Finden meine Worte
Auch wenn ich’s bereue
Keine anderen Orte
Als die wo du bist
So gerne würd ich Schreiben
Über alle das Glück
Die Dinge die mich treiben
Wenigstens ein Stück
Aber du nimmst sie ein
Unsere Worte umringen unsere Herzen
Sie fließen in die Nacht
Sind dort leuchtende Kerzen
Machen dass Mut in uns erwacht
Sie empowern uns
Wir trauen uns
Zeigen uns
Uns
Es ist, als hielt er mich gefangen
Würd immer wieder nach mir schreien
Sieh mich! an – dere
wollen es auch: andere
an- ge- sehen werden
Kennen es nicht,
ich weiß – doch!
Wissen mich nicht,
ich mich immer mehr
Die Jugend ist versklavt.
Wissen ist Macht,
doch wirklich mächtig ist,
wer das Wissen macht.
Ich denke daran, als was für eine Wand ich dich so oft empfunden habe. Was für ein umunstößlicher Betonklotz, nicht klobig, grob, stumpf, sondern klar, fest, entschieden. Ich denke, dass da Wut ist. So viel Energie, mit der ich in dich stoßen will, aber weiß, dass ich mir daran nur wieder und wieder die Zähne ausbeißen kann. Da ist Wut, weil ich angefangen habe mich selber zu brechen, zu schlucken, zu schweigen, weil ich schon wusste, dass du es nicht hören wollen würdest, nicht bereit warst dich zu öffnen, einfach nur zu lauschen, dich auf eine andere Perspektive einzulassen. Und bei jedem Wort zucke ich, weil ich weiß, dass es nicht ganz richtig ist. Du verteilst nur Ratschläge, weil du nicht weißt, wie du anders reagieren sollst, du lässt dich sehr wohl auf andere Perspektiven ein, machst es aber auf deine Art, zu deiner Zeit und willst dir von mir nichts überstülpen lassen. Natürlich liegt es auch an mir, die zu eindringlich redet, selbst versteift bin auf meine Ansichten, … Ich kann nicht wütend sein. Ich kann die Wut nicht in mir brennen lassen, weil sofort das Verständnis wie eine löschende Welle über die schwappt. Dann werde ich traurig. Dann weine ich um mich selbst, weil ich nicht wütend sein kann. Weil ich immer und immer alles und jeden verstehen kann oder es meine zu können. Weil ich mir immer alles selbst wohlwollend erklären kann und wie könnte ich dann noch böse sein? Und dennoch lasse ich alles mit mir machen.
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