Kreidezeichnungen – Dankbarkeit

An einem Novembermorgen
in meinem Hinterhof
finde ich sie wieder,
die Kreidezeichnungen der Kinder,
die in ihren Köpfen
eine flirrende Landschaft entdecken,
um sie am nächsten Tag
auf den unterkühlten, grauen Trottoir zu malen.

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So langsam braucht es Tapferkeit

„Ausgangssperre!“
„Kontaktbeschränkung!“

Wenn Abstand moralisches Gebot, wird Umarmung zum Privileg…

Ich fürchte Meinen Teller mit Dir zu teilen…

Wie kann ich nicht hören
„Geh‘ weg“
wenn Du sagst „Bleibe fern“-
Wie könntest Du nicht hören „Ich schließe Dich aus“
wenn ich sage „Ich lade Dich nicht ein“

„Wir“ leidet –
großes, gemeinsames, nicht nähestes und dennoch wesenhaftes-

Ich vermisse Euch; die breiten Arme, das weite Grinsen, die unerwartete Nähe

Ich vermisse Euch; die vielen liebenswerten wegen denen es Mich in Diese Stadt zieht

Wir ist Selbstverständlichkeit beraubt

Ich möchte vergeben…
und halte wach die Erinnerung Offenheit-
trage sie durch diese dunkelsten Tage- tapfer -dass eines genesenen Tages Meine Stadt Wieder
an Ihr erwacht