Worte aus Stille

Lasst Mich gehen,
es war ein langer Tag.
Müde sind Meine Glieder
und weich in der Wärme der Liebsten.
Ich fand viele Zuhause
und jedes zu finden war ein Himmel
und jedem verwiesen zu werden eine Hölle
und dennoch konnte ich nie aufhören
ankommen zu wollen
und dies ist All meine Verletzlichkeit
und Zeugnis All meiner Stärke

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Zu wahr, um nicht schön zu sein

Kennst du das, dass du manchmal Erinnerungen oder Tatsachen über dich nicht ganz so gerade darstellst? Nicht direkt lügst, aber lieber hier und da Windungen integrierst oder einfach Dinge auslasst, deren Präsenz dir jedoch nur allzu bewusst ist. Wenn du dich nicht traust einfach geradeaus zu gehen? Lieber Umwege nimmst. Um dein Zuspätkommen, dein Tun, dein Leben zu rechtfertigen, zu entschuldigen. Rechtfertigen, wofür? Entschuldigen, warum? Bei wem überhaubt? Bei dir selbst vielleicht? Warum rechtfertigst du dich vor dir selbst?
Dem Menschen, der du warst. Deinem Selbst, zu dem du geworden bist.

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So langsam braucht es Tapferkeit

„Ausgangssperre!“
„Kontaktbeschränkung!“

Wenn Abstand moralisches Gebot, wird Umarmung zum Privileg…

Ich fürchte Meinen Teller mit Dir zu teilen…

Wie kann ich nicht hören
„Geh‘ weg“
wenn Du sagst „Bleibe fern“-
Wie könntest Du nicht hören „Ich schließe Dich aus“
wenn ich sage „Ich lade Dich nicht ein“

„Wir“ leidet –
großes, gemeinsames, nicht nähestes und dennoch wesenhaftes-

Ich vermisse Euch; die breiten Arme, das weite Grinsen, die unerwartete Nähe

Ich vermisse Euch; die vielen liebenswerten wegen denen es Mich in Diese Stadt zieht

Wir ist Selbstverständlichkeit beraubt

Ich möchte vergeben…
und halte wach die Erinnerung Offenheit-
trage sie durch diese dunkelsten Tage- tapfer -dass eines genesenen Tages Meine Stadt Wieder
an Ihr erwacht