Worte aus Stille

Lasst Mich gehen,
es war ein langer Tag.
Müde sind Meine Glieder
und weich in der Wärme der Liebsten.
Ich fand viele Zuhause
und jedes zu finden war ein Himmel
und jedem verwiesen zu werden eine Hölle
und dennoch konnte ich nie aufhören
ankommen zu wollen
und dies ist All meine Verletzlichkeit
und Zeugnis All meiner Stärke

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Atme, atme

Atme, Seele

nimm‘ Dir Deines

liebend, gerne geb‘ Ich Dir Alles hin

Öffne Deine Schwingen weit

die Reise wird lang-

die Winde sind mächtig

Länder jenseits von Vorstellung

warten „schön“ zu sein

indem wir sie bewundern

So langsam braucht es Tapferkeit

„Ausgangssperre!“
„Kontaktbeschränkung!“

Wenn Abstand moralisches Gebot, wird Umarmung zum Privileg…

Ich fürchte Meinen Teller mit Dir zu teilen…

Wie kann ich nicht hören
„Geh‘ weg“
wenn Du sagst „Bleibe fern“-
Wie könntest Du nicht hören „Ich schließe Dich aus“
wenn ich sage „Ich lade Dich nicht ein“

„Wir“ leidet –
großes, gemeinsames, nicht nähestes und dennoch wesenhaftes-

Ich vermisse Euch; die breiten Arme, das weite Grinsen, die unerwartete Nähe

Ich vermisse Euch; die vielen liebenswerten wegen denen es Mich in Diese Stadt zieht

Wir ist Selbstverständlichkeit beraubt

Ich möchte vergeben…
und halte wach die Erinnerung Offenheit-
trage sie durch diese dunkelsten Tage- tapfer -dass eines genesenen Tages Meine Stadt Wieder
an Ihr erwacht

Eine besondere Winternacht

Und durch den Nebel thront
beinahe wie gewohnt
der treue Freund, der Mond.

Es dichtet der Nebel
verschleiert die Sicht
Es drückt in die Stadt
vereinsamt das Licht.

So schlendert durch Zeit
wie durch eigne Ewigkeit
ein Geist so klar wie die Straßen der Stadt
und hat es satt; wird matt.

In der Stille der erdnen Wolken
begreift die Brust
was rasend war gewesen
und in Ruhe ferner Himmel kann genesen.

Entledigt jeder Lust
ist Leere Lehrer
und nichts leichter und nichts schwerer
als Gedanken sein
ohne Wort
Wahrnehmung sein
ohne Identität

Frieden