TAOMIN

I am forcing myself to write about this
because it is much, much harder for me,
but I left the table with conversations
that I could not really listen to, anyway,
because this is on my mind
and this poem is itching in my fingers.

A weeks worth of deciding, actually done in a week.
It’s done now, I guess, at least in this specific form.
I am sad.
Sad because I was so, so on board at the end, but it was too late.
It feels like I have to go through this change, I just started to slowly prepare for, anyway,
but differently and I don’t know how.

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Gehen

Ihr geht und ich lasse euch gehen,
weil ich euch nicht halten kann,
euren Flug nicht behindern,
obwohl ich manchmal wünschte jemand bliebe,
um mich zu halten.

Ich beobachte eure Flügel,
wie schön sie von unten schimmern –
ich weiß, dass ihr nicht weg seid,
aber ihr seid auch nicht da,
um meine Flügel zu bauen.

Das muss ich wohl alleine machen,
es ist der Moment gekommen,
in dem mir mein Spiegelbild ins Gesicht spuckt,
damit ich endlich ehrlich werde
und zu gehen beginne.

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Löschen

Dein Kontaktbild sieht noch aus wie immer

Ganz oben bei den Favoriten

Darauf lächelst du noch

Und wenn ich es sehe spüre ich zarte Freude

Ein zittriges Gefühl kommt auf

Während ich auf den kleinen weißen Stern klicke

Und dich aus den Favoriten entferne

Ich war kurz davor unsere Nachrichten zu löschen

Nur um deinen Namen nicht mehr auf meinem Display lesen zu müssen

Ich will dich hassen

Jetzt wo du mich nicht mehr lieben willst

Dabei verstehe ich dich ja

Aber will es nicht

Weil es weh tut

Verlassentrauenwirrung

Mein Körper hat Sensoren,
die dafür bereit gestellt sind,
die Situation zu erfassen,
in der ich bin.

Das machen nicht meine Sinne alleine.

Es wird eingeordnet von meinem Kopf,
zum größten Teil wohl unbewusst,
und auf jede Situation reagiere ich,
mit einem bestimmten Gefühl.

So bestimmt und allein-daherkommend muss es gar nicht sein,
es muss schon zur Situation gehören,
es wird ja von ihr ausgelöst,
aber was passiert wenn

wenn alles surreal wird?
wenn ich das, was vielleicht ist, nicht wahr haben möchte,
wenn es sich nicht wahr anfühlt,
ich einfach ausblenden kann, was ich eigentlich weiß.

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