
Ich will lernen zu-
Zu- hören
Keine Annahmen
Ich Lasse mich nicht stören
durch gepflanzte,
urteilsspeiende Hydrakrautarme.
Ich will lernen
Zu-
hören.
Offener Kunst Raum
Ich will lernen zu-
Zu- hören
Keine Annahmen
Ich Lasse mich nicht stören
durch gepflanzte,
urteilsspeiende Hydrakrautarme.
Ich will lernen
Zu-
hören.
Meine Brüste
Wie Seerosen im Sommer
Im See.
Sie bestehen
Aus Düften und Gold
Aus Honig und Milch
Aus Blut und Gewebe
Aus Lust und Leben.
Ich liebe dich
baby ich liebe dich
kein gedicht ist schöner
als wenn du an meiner brust saugst
und hochschaust
dein gesicht
voller hoffnung
dein leben
Vor dir;
und vor mir
die erfahrung wie es ist
Wenn das eigene herz
außerhalb der eigenen Brust herumrennt und lacht, weint, sabbert, schreit und spricht.
some of you are after my blood.
some others are content with drinking my sweat
or sucking up my shit
or eating my trash.
Isn’t it weird that so much of me
goes through you
before turning into birds
or frogs
or soil-then-trees
yet I have so little love for you?
How you became a mother
Is written in the trees
Of the north.
How the young warrior wanderer
Laid down her stick on the earth
To hold a little ones hand.
I hear your voice
Sing from beneath
I sit at the window
Breathe
Lavender, rosemary, blueberry, thyme
Your voice
My Heart
Intertwined.
Voll, voll, voll,
alles schwammig, Nebel, Brustsumpf
abgekapselt, mit erlernter Hilflosigkeit vermischte Einsamkeit.
Und, und ich erwarte das du mich da rausholst
oder irgendwer mit Care
-Arbeit.
Das sechsunddreißigste Buch von Dayss:
„(ver)lernen“ weiterlesenKULTUR KUNST PROZESS MUSTER INTUITION GEWOHNHEIT WANDEL HANDWERK WISSEN FAKTEN BÜCHER MENSCHEN NAMEN MUSIK ZEICHNEN GESCHICHTE PRÄSENZ GESCHICHTEN SPRACHE
Es regnet in Schernbach und ich fühle mich richtig gut, richtig tief:
wortwolle 11.03.21
Ich habe den Boden bestellt,
gestreichelt,
behütet,
es wurde gepflanzt,
ich habe auf Regen gewartet.
Mal hier mal dort kam er.
Ich wusste nicht, was er wässert,
worauf er fällt.
Mal bedeckte ich aus Furcht den Boden
oder rannte ins Trockene.
Ich denke daran, als was für eine Wand ich dich so oft empfunden habe. Was für ein umunstößlicher Betonklotz, nicht klobig, grob, stumpf, sondern klar, fest, entschieden. Ich denke, dass da Wut ist. So viel Energie, mit der ich in dich stoßen will, aber weiß, dass ich mir daran nur wieder und wieder die Zähne ausbeißen kann. Da ist Wut, weil ich angefangen habe mich selber zu brechen, zu schlucken, zu schweigen, weil ich schon wusste, dass du es nicht hören wollen würdest, nicht bereit warst dich zu öffnen, einfach nur zu lauschen, dich auf eine andere Perspektive einzulassen. Und bei jedem Wort zucke ich, weil ich weiß, dass es nicht ganz richtig ist. Du verteilst nur Ratschläge, weil du nicht weißt, wie du anders reagieren sollst, du lässt dich sehr wohl auf andere Perspektiven ein, machst es aber auf deine Art, zu deiner Zeit und willst dir von mir nichts überstülpen lassen. Natürlich liegt es auch an mir, die zu eindringlich redet, selbst versteift bin auf meine Ansichten, … Ich kann nicht wütend sein. Ich kann die Wut nicht in mir brennen lassen, weil sofort das Verständnis wie eine löschende Welle über die schwappt. Dann werde ich traurig. Dann weine ich um mich selbst, weil ich nicht wütend sein kann. Weil ich immer und immer alles und jeden verstehen kann oder es meine zu können. Weil ich mir immer alles selbst wohlwollend erklären kann und wie könnte ich dann noch böse sein? Und dennoch lasse ich alles mit mir machen.
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