Manchmal überkommt es mich,
das Drama.
Schreit, will meine
Aufmerksamkeit,
zieht mich hinaus aus meinem
Körper,
schüttelt meinen Rücken,
trübt meinen Blick.
Kategorie: Malerei
Nie wieder so – Den Schmerz wahrnehmen
Inneres Gespräch mit RMR, 2021
So leben wir und nehmen immer Abschied
Die Berg- und Hügelkette, die man vom Ufer aus sieht:
eine Burg grüßt herüber. Wird es noch so sein,
falls ich in der Zukunft wieder hierher komme?
Vielleicht nächstes Jahr schon nicht mehr:
die Wälder auf den Hängen verbrannt oder verdorrt –
braun statt grün?
Das bunte Leben, die Sommerfrischler – nicht mehr hier?
Keine Motorboote, Standup-Paddler, Luftmatratzen, farbige Wasserbälle und -reifen,
Kinderquietschen, Lachen, Gespräche über Menschendinge – vorbei?
Ich sehe alles öde und leer.
Wesen mit Hut
bereit – Für das Leben handeln
bereit
alles da
lang lang nichts
ich atme fraglos weiter
weltenraum
Mit neuen Augen sehen
In mir ein Feuerwerk
auf eisig kalter Straße
bricht ein klarer Morgen an
bekennt sich zart erwachend
Hingabe – Dankbarkeit
Ich sah in deine Augen.
Kreise schwammen in Kreisen.
Meine Hand ruhte auf deiner Schulter.
Und auf deiner – und auf deiner.
Existenzfragen – Den Schmerz würdigen
Was ist wert, dass mensch es tut?
Fehlt die Zeit, fehlt bloß der Mut?
Was schaff‘ ich denn schon allein?
Könnte alles besser sein,
wenn nicht diese Frage wär‘?
Change
Auf meinen nackten Bauch scheint die Sonne
der Wind streichelt über ihn hinweg,
Ich wachse in neue Formen
Muskeln, die mein neues Ich tragen.
Ich bin die Wolke, die vorbei schwebt,
Die Baumkrone im Wind…
Ein gefleckter Käfer landet auf meinem Arm,
läuft ihn hinauf, um dann davon zu schwirren.
Mein Herz fliegt mit ihm mit.
Allein
Allein
sitze ich in meinem Zimmer.
Einsam.
Ich versuche zu zeichnen.
Ich will nicht.
Ich nehme einen Stift, um zu schreiben.
Ich kann nicht.