Kusadasi Spaziergang

Neulich am blassgrauen Strand,
traf ich den Hund ohne Schwanz,
Er fragte, wo ich habe gelassen das Leben,
Die Menschen und ihr unendliches Streben,
nach mehr, nach Neuem, unbefleckten,

ich sah den Schutt, die Rohre,
das Zeugnis halber Existenz,
sagte ihm sie kommen wieder,
wenn die Sonne den Asphalt verbrennt,

Wir lauschten dem Regen,
ein Akzent der Stille,
sind gemeinsam, in Abwesenheit von Leben

A poem for O

So, you asked me to write a poem for you.

A poem?

A poem about life.

About life?

And Happiness.

You want me to write a poem about life and happiness?

About life. And happiness.

Okay.

Here’s a poem. But I must warn you.

About life and happiness.

It’s quite short.

Life is a gamebuild to lose.

Die Straße fließt goldglitzernd in der Ferne vorbei
untergründig am linken Horizont rosa-orange sinkt die Sonne
Und in der Mitte Beider rinnt der Fluss blau wie der Nachthimmel

durch meine Gedankenfinger
Augen, Herz, Brust, Bauch in die Ferne_

unter
mir
verschwindend

in geheimnisvoller Dunkelheit

Ich lasse mich von der Brücke fallen, fließe mit, von Wellen umgeben, die mich bewegen, Formen geben, um mich – durch mich schweben, lerne zu schwimmen, durch die Dunkelheit zu gehwehschwebewegen, runde Tränen an die See zu geben

Und rund und dunkelblau und voll beginne ich mit dem Meer zu fliegen.

Ich hoffe so,
dich dort zu sehen.

Ich will doch nur

Gefühlschaos dass ich nicht ordnen kann
Die Unruhe nimmt mich in den Bann
Bedürfnisse sind unbefriedigt
Vertrauen schmerzt wenn es verfliegt

wenn man einsam liegt
sich an Ängste schmiegt
sich in Kälte wiegt
und der Selbsthass siegt

Zwischen uns bau ich Mauern
hinter denen Wölfe lauern
Zäune die in mich rein ragen
dessen Stacheln an mir nagen

Ich will doch nur Nähe
eine Liebestrophäe
dass sie nach mir sähe
nur Gutes geschähe