Heimkehr

Am Anfang war das Wort,
gesalzen, bitter-rein;
ich lehnte ab, zog aus,
mir selber nachzufolgen.

Der Geist ist willig,
das Fleisch ist schwach—
die Welt ich auszog zu besiegen,
sie lachte doch,
zuletzt am Ende.

Ich suchte nach Geborgenheit,
doch fand
nur leere Lust.

Und immer wieder zog mich an,
was eigentlich ich hasste—
die starke Hand,
die mich umschlang, aber nie
umfasste.

Doch niemals hast Du aufgehört,
auf mich zu warten.
Du reichtest mir das eine Wort—
Dein Nein,
und somit bin ich heimgekehrt.

Sister Moon

In traurigen Kreisen
drehe ich Spuren über den schwarzen Boden.
Mein Innerstes windet sich hinaus,
in jeden Zeh, in jeden Finger,
in meine fliegenden Haare.
Baby,
Du und Schwester Mond lasst mein Herz singen,
meine Eingeweide schreien,
lasst mich sanft die Wolken streicheln,
sie zur Seite ziehen.
Auf nackten Füßen renne ich,
sterbe, tanze meinen Tod
und meine Wiedergeburt.
Meine Tränen, Perlen, die schimmern,
klirrend über den Tanzboden wirbeln,
in dem ich schwimme.

Tritt in die Realität

ich weiß wie meine Tränen schmecken
ich kenne ihren Geschmack
ich weiß wie das Geräusch sich anhört
wenn mein Herz zerbricht

ich weiß nicht wie sich sterben anfühlt
aber wie Lebendigkeit stirbt schon
und wie ein Leben
in Angst um den Tod
eines Anderen
anstrengt

und ich schmecke meine Tränen
und ich höre mein Herz krachen

und ich weiß: ES HEILT WIEDER
und ich weiß: ES GEHT WEITER
und ich weiß: ich werde das schaffen

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