Sister Moon

In traurigen Kreisen
drehe ich Spuren über den schwarzen Boden.
Mein Innerstes windet sich hinaus,
in jeden Zeh, in jeden Finger,
in meine fliegenden Haare.
Baby,
Du und Schwester Mond lasst mein Herz singen,
meine Eingeweide schreien,
lasst mich sanft die Wolken streicheln,
sie zur Seite ziehen.
Auf nackten Füßen renne ich,
sterbe, tanze meinen Tod
und meine Wiedergeburt.
Meine Tränen, Perlen, die schimmern,
klirrend über den Tanzboden wirbeln,
in dem ich schwimme.

Vom Zerfließen und der Welt, die dazu tanzt.

20.10.21 kurz vor Mitternacht am Schreibtisch und mit Adria im Videotelefonat, wortwolle

Ich kann’s nicht mehr einbetten.
Kann nur wenig einbetten,
denn ich hab nicht viel
und selbst ich selbst
bin mir oft zu wenig,
obwohl doch eh nichts muss
trauere ich tief
beim dahin fließen.

Ich würde lieber sprießen,
aber finde keinen Nährboden.

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Worte aus Stille

Lasst Mich gehen,
es war ein langer Tag.
Müde sind Meine Glieder
und weich in der Wärme der Liebsten.
Ich fand viele Zuhause
und jedes zu finden war ein Himmel
und jedem verwiesen zu werden eine Hölle
und dennoch konnte ich nie aufhören
ankommen zu wollen
und dies ist All meine Verletzlichkeit
und Zeugnis All meiner Stärke

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