20.10.21 kurz vor Mitternacht am Schreibtisch und mit Adria im Videotelefonat, wortwolle
Ich kann’s nicht mehr einbetten.
Kann nur wenig einbetten,
denn ich hab nicht viel
und selbst ich selbst
bin mir oft zu wenig,
obwohl doch eh nichts muss
trauere ich tief
beim dahin fließen.
Ich würde lieber sprießen,
aber finde keinen Nährboden.
Mein Raum #1
21.10.21 02:02
Wenn ich selbst mich bewege, kann ich die Welt nehmen. Wenn ich im Tun bin, dann macht die Welt um mich einen Tanz dazu.
Im Moment zerfließe ich oft nur und die Welt tanzt einfach weiter. Ich höre ihre Musik immerfort und muss mich anstrengen, ihr mit offenem Herzen zu begegnen. Oft gelingt mir das nicht, sie übermannt und schmerzt mich. Und das, obwohl sie so wunderschön ist.
Genau jetzt, sitze ich hier und mir schmerzt die Brust, doch die Welt scheint meinen Raum zu respektieren, weil ich es grade auch tu. Sie machts es mir oft gleich: übergeh‘ ich mich, übersieht sie mich und spielt heiter eine Musik, die ich nicht nehmen kann. Doch achte ich meine Grenzen, achtet sie auch meinen Raum.