Suche nach Momenten,
jedes Mal, wenn sich unsere Wege trennten.
Suche dich zu erreichen,
doch kann ich nicht von meinen Weichen weichen.
Habe Angst vor dem Entgleisen.
Will mich dir nicht beweisen
müssen,
will dich einfach küssen.
Kategorie: Gedicht
Für Melancholika
So jung und schon Melancholika.
So jung und weißt schon nicht mehr wie du früher warst.
So jung und noch nicht politikverdrossen.
So jung und schon n’ Depression genossen.
So jung und lang nicht mehr die Kakteen gegossen,
und die Gossen kennst du auch schon.
I HAVE TO MUCH TO SAY
I’m sad.
So sad that I can’t leave my bed.
Because it holds me down & even when I think I’m just dramatic,
I can’t help but feeling like a piece of shit.
I’m sad.
And it drags me down under the surface,
Where I used to go because it was quiet and nice.
Where I used to go because it was a good place to hide.
But now it feels like I’m drowning down here.
Like there’s nothing else but mourning and fear.
Probably because I don’t know anymore, how to get back up.
And the isolation – whilst it’s all I can do, it just really sucks.
I mean I’m not alone.
And I’ve got food, a bed, a home. Still, I have reasons to be sad.
And the realization of that is comforting, but also makes me fucking mad.
winter
winter ist schon wieder da und kinder singen alte lieder,
erinnern kalte friereglieder zitternd an das letzte jahr
alte, weiße, dicke männer fahren auf dem schlitten rum
und haben einen riesenspaß und schenken vielen leuten was
Es ist Winter
In zeitlos Winterstraßen
schlendernd
dem Geist
-sich tröpfelnd entleerend
in die Nebelnacht-
lauschen
bis sein Gequassel
verhallt
Finden
in der stillen Weite
der winterleeren Stadt
das warme Zimmer
die vertrauten Stimmen
wärmenden Töne
Vertraut
ein Zuhause
im ewigen Wandel
dem Einzigen: Allein
in das
-nach Abenteuern in der Ablenkung-
immer wieder
immer heftiger
zurück
und immer sanfter
liebevoller
wieder heraus.
Schönheit als Haltung
Welche Heldentat auch Geist ersonnen
Welche Schlacht auch Leib gewonnen
Glück
ist das Wohlwollen
mit dem Meine Augen sehen
(mit Tilia)
Gründe
ohne die Begründung
dieses Grundes
fällst du in den Abgrund
der unbegründeten
Grundlosigkeit
aber es gibt weitere Gründe
um grundlos
grundlegende Grenzen
auszutesten
Spiritueller Krebsbefund
So viel Leben.
Zu viel Leben.
Woran halten?
Fühle mich gespalten.
Diese gebalten Emotionen.
Verkleidet als Gedanken.
Zu Konstrukten hoch gewachsen.
Schwanken. Suchen an der Wahrheit zu kratzen.
Krebsähnlich streuen sie in alle geistigen Winde,
krallen sich fest in die Hirnrinde.
Wetterstörungen
Phasen von Menschen
oder Menschen der Phasen
fantastische Störstimmen
die ich alleine kenne
hören nicht auf zu faseln
Halte Menschen
nah an deinem Herzen
aber nicht zu nah
das kann schmerzen
Angepasstheiten
und Ungereimtheiten
ich bin fertig mit diesen Seiten
aber sie lassen mich nicht gehen
lassen mich unabgeholt im wechselhaften Wetter
stehen
Das Gefühl vieler meiner Nachhausewege.
Und grade möchte ich teilen,
des Teilens wegen,
des Schreiens wegen,
des Zeigens von wegen: hier bin ich;
beachte mich,
betrachte mich
und schenk mir Zeit.
Auch wenn ich grade leider nicht viel
mit deiner Aufmerksamkeit anfangen kann.
Warum ich soviel denke?
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