Das zweiundzwanzigste Buch von Dayss:
„ich möchte dir nah sein. mir nah sein. dir nah sein beim mir nah sein. ich möchte gestreichelt werden und streicheln. Mit Händen und Gedanken und Worten. sanft und mal stürmisch. ich will tauchen mich ergründen warum ich was wie will und brauche und warum ich grade rauche. etwas brennt in meiner Brust. ist das Lust? Lust Freundinnenschaft auszuleben. durch ein kaufhaus zu fegen, laut und voller Leben sachen aus regalen fegen und hinter falschen Wänden Kaugummiblasen schweben lassen. ich bin vielem und vielen da… ähm… nah und möchte in euerer nähe kleben, aber da sind wie streben hürden zwischen uns. Ihr seid weg nicht hier. ich muss euch Wörter schicken und Termine machen die Distanz waren weil anrufen und spontan sein mir Angst macht. warum? woher kenn ich das? das kann doch einfach nicht schief gehen. entweder es klappt oder net. beides ein Geschenk. denk. ich oft nicht. sondern habe Angst mein Bedürfnis erst zu nehmen. möchte mich lieber quälen, freier fühlen und dabei in Ketten liegen. ok. jetzt geh ich mich erstmal selbst streicheln. mit Kunst und meinen Händen. bin ich mir nah. näher. am nähsten.“
„huch was mach ich jetzt? wie schaff ich es, mich gut zu fühlen? was brauch ich grad? wo frag ich nach?
ein Gefühl in mir. wie ein Loch. es will gefüllt werden, gestillt. es sagt mir aber nicht klar, wie ich das am Besten tu… da ist hunger und sehnsucht nach meinen Freund*innen. würde gerne einfach bei wem in der Straße klingeln können, aber ihr seid alle ein bissel weiter weg. naje es geht. ich komme auf jeden Fall nicht bei euch an wenn ich nicht losfahre und nur Kunst über euch mache. nein ähm über das Gefühl. Vielleicht reicht es auch eine von euch anzurufen. das werd ich nach dem Essen versuchen. Gemeinschaft lockt mich sehr. Mensch zum reden und kuscheln um mich. das will ich. und hab ich. augen auf. huch.“