Toxische Männlichkeit

Auch ich habe Angst vor meiner Liebe

Als ich, zwölf der jungen Jahre, Kinderfreude war noch kaum verloschen
fühlte, oder dachte, dass ich schwach bin oder viel zu klein,
lachte mich mein Papa aus. Ich zittere und möchte weinen,
doch meine Mama kann mich jetzt nicht mehr umarmen.

In jeder klein Berührung oder lächeln und in jedem Blick steckt Hohn!
Denn, meine Seele baumelt zwischen meinen Beinen;
ich bin ein Tier und folge nur meinem Instinkt;
ich bin ein Soziopath! Es sei denn, ich wär schwul.
Dann wäre ich nur eine Schande.

Mein Papa sagt, mein Lehrer sagt, die Mama und die Therapie:
ich bin ein Mann, ich mag Gewalt, ich fühle selten oder nie.

Viele Männer, wenn sie weinen, schämen sich und tun sich weh.
„mein ganzes Glück und ganzes Leben hängt nur ab von einer Frau,
die für mich fühlt und für mich sorgt, weil ich es nicht kann und nicht darf.“
Denn: ich bin nicht schön, nicht liebevoll;

Ich bin nichts wert, und darum liebe ich Gewalt.
Niemand kann mich lieben, also muss ich alle besitzen
Alles, was ich habe, sind mein Schmerz und meine Macht.
Ich will meinen Schmerz mit meiner Macht lindern



5 Gedanken zu „Toxische Männlichkeit“

  1. Wow, danke dir, dass du diese sachen sagst. Ich habe noch nie mit jemand anderem geredet, der dass so direkt sagen oder überhaupt in worte fassen konnte und bin seitdem ich denken kann danach auf der suche. Danke dir!

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