Straße

GGGRRRRRHHHH. WWWWWwwwwwMMMM.
RATTATTATTATTATT. KadumKadumKadumKadum.
WWWWwwwwwhhh. Tchiuuhh Tchiuuhh Tchiuuuhh _______

“AAaaaahhhh” schreit mein Kopf, denn er ist
Unfraglich im Ungleichgewicht,
Entsetzlich verletzlich
Verletzt.

“Uuuuhhh” schreit er,
Denn schon wieder ist der Ton
durch seine Nervenbahnen gewetzt.

Letzten Freitag! Letzten Freitag da wurde er ungefragt vernetzt,
Unter Strom gesetzt.

Und jetzt
Sind sie da,
In Schaaren,
und fahren
unter lautem Getöse
von einem Ohr zum anderen;
Wandern nahtlos unter meiner Schädeldecke entlang.

AUTOS!

Autos, soweit mein Pulsschlag reicht.
In jeder Sekunde,
Minutenlang,
Und zu jeder vollen Stunde
auch noch die Straßenbahn,
Im kreuzenden Takt mit dem Regio.

Oh Gott!
Oh Kopf!
Oh Weh!…
Den Tag will ich sehen, den ich hier unbeschadet übersteh!

“IIIiihhihihihihihihihihihihhh” schreie ich,
denn es lässt mich erzittern,
Bis in die Haarspitzen,
Bis in die Fingerkuppen,
lässt meine Stimme erschüttern
und völlig zerrüttert
folgt auf dem Reifen das Rauschen.

Sssssssscccccchhhhhhhh,
fast monoton.
Sieh nur, dort, auf dem Thron
des Grauens
befindet er sich:
DER LKWeh!

….
….
….

Und bis auf die Tatsache, dass ich doch vor’m geschlossenen Fenster steh’,
Im Akt der Verzweiflung den Knauf noch ein bisschen weiter zudreh’,
und fortlaufend mein Gehör zerstör,
Bis auf diese Tatsache –
geht es mir gut,
Straße.

Ein Gedanke zu „Straße“

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