Mut

Die Hände meiner Mutter sind weiß.
Und weiß,
Die Hände meines Vaters.
Ich weiß,
Ich hatte es leicht.

In einer Welt,
behütet von Beiden.
Umgeben von Küssen
Von Liebe
Und Selbstverständlichkeit
So sein zu dürfen, wie ich bin.

Und die Küsse meiner
Welt,
warm und sonnig.
Aber ich weiß, da gibt es Schatten,
Über Vergangenheit, die ich erbe.

Sie verfolgen,
wollen, dass ich ein Teil davon werde.
Von Schatten,
Die Ruhlos Wunden aufreißen.
Erneut Kraft aus
Bildern von Anderssein speisen.

Aber da bist du.
Deine Seele der meinen so nah.
Unsere Hände
Schwarz
Weiß
Unser beider Schatten grau.

Und ICH entscheide:
Mein Schatten folgt dem deinen!
Bereit sich in den Weg zu stellen
Einer Schaar von Schatten aus Finsternis.

Meine Hände,
Weiß
Neben deinen,
Braun
Schützend ausgestreckt
für eine Zukunft
In der die Schatten unserer Kinder
Keine
Finsterschatten fürchten
müssen.

Inspiriert durch Texte und Gedichte von May Ayim.

2 Gedanken zu „Mut“

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