Tage und Nächte und dazwischen

Tage und Tage und Tage
und Nächte und Nächte und Nächte.
Und dazwischen?
Und davor?
Und dahinter?

Ich verstecke mich hinter Worten.
Ich verstecke mich hinter den Tagen.
Ich verstecke mich hinter den Nächten.
Ich verstecke mich
und nur in den Zwischenräumen
schaue ich ab und zu hervor.

Zwischen Buchstaben
lese ich die Bedeutung der Zeit.
Zwischen Worten
lese ich die Bedeutung der Ewigkeit.
Zwischen den Zeilen der Tage
lese ich die Bedeutung
der Sonne
Und zwischen N und A und C und H und T
lese ich die Bedeutung der Monde.

Ich spüre die Zwischenräume
immer stärker
als die Räume
die beschrieben werden
die benannt werden
die anerkannt werden.

Ich bin Spürerin des Dazwischen
des schnell Verwischten
des schon Entwischten.

Ich bin Raumhaltende
Ich bin Begleitende
Ich bin An-die-Hand-nehmende
durch die

Durch die Leerstellen.
Durch die Pausen.


In den Zwischenräumen
dem Leben lauschen.

3 Gedanken zu „Tage und Nächte und dazwischen“

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