Schattengeister

eine kahle Stelle
an deiner Stelle würd ich mich der inneren Unruhe stellen
bist du nicht schon einsam genug in deinem Herzen
so viel hast du mitgetragen
so viel Dellen an den zarten Stellen deiner Seele
vegrabene Träume
dein Abdruck deiner eigenen Lebensspur
verwischt
in dir tobt die Frustration
die durch deine Oberfläche bebt

du weißt du willst die Veränderung
doch bist wieder im Alltagssch(m)erz angekommen
siehst
verschwommen
verschwimmst mit den gewohnten Mustern

vertröstest dich mit Überdosen an Zucker-Schock
du weißt es hilft nicht aber betäubt kurz

du rasierst dir die kahlen Stellen an deinem Kopf
siehst sie Dir an

Bist du an der richtigen Stelle? Sitzt du auf der Türschwelle?


du weißt es wird dich treffen
der Seelenhunger
wird einstechen
in die Fassade
die dich zusammenhält

Du verfluchst deine Ahnungen
berufst deine Freiheit ein
schickst all deine Lasten zu ihrem Ursprung
rufst deine Ahnen
verlangst deine Kräfte zurück

du sinkst in die Nacht hinein
weißt du willst Schöpferin sein


Ein Gedanke zu „Schattengeister“

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