Ich hänge, ich fliege, ich falle,
ich stürze, ich knie,
„STURZLANDUNG“ weiterlesenOffener Kunst Raum
24 come along 06
Da war ich also müde und hungrig;
also aß ich,
aber wurde nicht satt.
Dann riefst du an.
Oh Falafel!
Mit Freund*innen wird mensch
doch einfach besser satt.
Wie ein hungriges Monster
Hast du verschlungen, was meins war.
Gierig langtest du nach einem Schatz,
Den du nun hüten kannst.
20 come along 06
Ein Tag so motivationslos,
ㅤㅤso unverblümt,
nicht amüsant gestimmt.
Baustellen bestimmen das Straßenbild
in dieser Gegend
steht Altes
dem Geld im Weg.
Jetzt stehen Baugerüste
und wertvolle Verluste
in meinem Weg.
25 come along 05
engmaschiges Netz breitet sich aus
du umarmst mich
und ich arne nichts
böses mehr
und aus der ferne her
schwingt nah die Stimme
unseres Kindes
Manchmal geh‘ ich
Manchmal steh‘ ich
Manchmal dreh‘ ich mich im Kreis
Hohe Schuhe in der Hand, und schweres Lid
Durchwühltes Haar, blaues Kleid, angeschmiegt
träumend, mit leerem Blick, im Winde gewiegt
Bittersüßer Birkenduft blättert von der Rinde,
Ich bin im Wald und suche Dich,
suche Dich im Winde
Ich kann nicht mehr auf mein Netz vertrau’n,
weil dazu müsste ich die Kraft aufbau’n,
nach etwas zu fragen, was nicht da ist.
Obwohl doch klar ist,
dass so viele liebe Menschen für mich da sind,
verfällt mein Kopf in Starrsinn.
Es treibt mich in den Wahnsinn
und aller Schlaf ist dahin.
Dabei will ich doch nur geliebt werden,
aber nicht so, wie ihr mich schon liebt,
sondern immer genau dann und auf die Art,
die ich brauche.
Ich verrauche, Nacht für Nacht –
bin verrannt und kann euch nicht mehr sagen,
wie verletzt ich bin,
denn mir fehlt die Selbstliebe
für die Initiative.