Du bist Liebe
Du bist Leben
Du bist von Licht umgeben
Du bist Wurzel
Du bist Blüte
Du bist voller Leben
Offener Kunst Raum
Du bist Liebe
Du bist Leben
Du bist von Licht umgeben
Du bist Wurzel
Du bist Blüte
Du bist voller Leben
Vielleicht aß er dich als Hagebutte
(Die Frucht vergangener Liebe)
Und deine kleinen Haken
(Mich jucken sie in der Haut)
helfen dem Darm hoch in der Luft
Dich zu verdauen.
Manchmal überkommt es mich,
das Drama.
Schreit, will meine
Aufmerksamkeit,
zieht mich hinaus aus meinem
Körper,
schüttelt meinen Rücken,
trübt meinen Blick.
Imagine me, being twenty-one, witnessing the first time the majesty of birth
She was a godess, deeply connected with her sexuality
I – was not needed.
Baby came out, just with her and papa
she laid down, surrounded by us three servants.
her vulva was red, bloody, swollen
Showing the deepnes that she reaches.
Ein erster Versuch über Würde zu schreiben.
Ich weiß um die Ohnmacht der Würdelosigkeit
Der Plumpheit, wenn die Beine nicht meine sind
auf denen ich steh.
Wenn sich die Wut anstaut, doch meinen Mund nicht verlässt
Und Feuer spuckt. Ich verbrenne, und die Gesellschaft ascht mich in einen Metallbecher.
It’s okay to not have a hundred sexual partners
It’s okay to not have a lot of sex
It’s okay to search for deep emotional intimicy
and not only sex
It’s okay to not be poly
It’s okay to be
It’s okay
It is
Okay
to
be
I am okay
as I am
you
are okay
as you are
– she related to a polyperson
Inneres Gespräch mit RMR, 2021
So leben wir und nehmen immer Abschied
Die Berg- und Hügelkette, die man vom Ufer aus sieht:
eine Burg grüßt herüber. Wird es noch so sein,
falls ich in der Zukunft wieder hierher komme?
Vielleicht nächstes Jahr schon nicht mehr:
die Wälder auf den Hängen verbrannt oder verdorrt –
braun statt grün?
Das bunte Leben, die Sommerfrischler – nicht mehr hier?
Keine Motorboote, Standup-Paddler, Luftmatratzen, farbige Wasserbälle und -reifen,
Kinderquietschen, Lachen, Gespräche über Menschendinge – vorbei?
Ich sehe alles öde und leer.
Heute Nacht ist ein alter Baum gefallen
er fiel leise und sanft in das Moos.
Als ich an ihm vorbeikam
heute früh als noch alles schlief
beugte ich mich hinunter zu ihm
und er sprach zu mir:
Vertrauen
nur in die, die Nächte wach bleiben
Weil der Kopf spinnt
Einen Schal, der uns umschlingt,
Hält und ein Schlaflied singt.
Verletzlichkeit beginnt
angekommen endlich, am Ort wo wir uns begegnen
Um 3, um 4 Uhr, in 5 Tagen und zwei Leben
Mögen wir uns immer wieder treffen
Auf unseren Wegen…
Uns bewegen, berühren, umschlingen,
Schlaflieder singen.
An einem Novembermorgen
in meinem Hinterhof
finde ich sie wieder,
die Kreidezeichnungen der Kinder,
die in ihren Köpfen
eine flirrende Landschaft entdecken,
um sie am nächsten Tag
auf den unterkühlten, grauen Trottoir zu malen.